Ausbildungslehrgang 2024 erfolgreich absolviert: 14 neue First Responder fit für den Einsatz im Landkreis Würzburg
Bewährtes Kurskonzept mit besonderer Praxisnähe
Die First-Responder-Ausbildung bei den Freiwilligen Feuerwehren wird durch die Kreisbrandinspektion Würzburg organisiert. Im Rahmen des Lehrgangs wird praxisnah die Erstversorgung von kritisch kranken Notfallpatienten erlernt und anhand von Fallbeispielen vertieft. Auf dem Stundenplan stehen neben der Kontrolle der Vitalfunktionen, der korrekten Betreuung und Lagerung des Patienten vor allem Maßnahmen zur Blutungskontrolle und erweiterte Reanimationsmaßnahmen unter Anwendung eines Defibrillators.
Ein 15-köpfiges Ausbilderteam, welches sich aus erfahrenen Einsatzkräften der Feuerwehren zusammensetzt, vermittelt die Inhalte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unterstützt werden die Ausbilder bei den Fallbeispielen von der Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“, die stets für täuschend echte Übungspatienten sorgt. Die Teilnehmer Joachim Schaudt aus Randersacker und Yannick Illmer aus Reichenberg hatten sich während des Lehrgangs durch besondere Leistungen hervorgetan. Als Belohnung wurde ihnen in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst Würzburg ein eintägiges Praktikum auf einem Rettungswagen ermöglicht.
Mehr als 400 First Responder im Landkreis Würzburg
Das System der First Responder stammt aus den USA und versteht sich als sinnvolle Ergänzung zum Rettungsdienst. Sobald ein Rettungswagen zu einem Notfall in eine Landkreisgemeinde entsandt wird, werden die First Responder vor Ort zeitgleich von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Am Einsatzort versorgen die First Responder den Patienten und geben eine qualifizierte Lagemeldung an die Integrierte Leitstelle ab. Die kurzen Anfahrtszeiten und die Ortskenntnis stellen oft enorme Vorteile für den Notfallpatienten dar.
Um das Jahr 2000 wurden im Landkreis Würzburg zahlreiche First-Responder-Gruppen gegründet. Heute sind über 400 Feuerwehrangehörige an 39 Standorten als First Responder im Landkreis aktiv. Diese leisten pro Jahr bei rund 2000 Ersthelfer-Einsätzen qualifizierte Erste Hilfe.